Die Reise beginnt am Bahnhof Chur. Zuerst fahren wir mit einem historischen Salonwagen von Chur nach Bergün. Diese Wagen wurden 1931 von der CWIL (Compagnie Internationale des Wagons-Lits) erbaut und in den Zügen der Montreux-Oberland-Bahn zwischen Zweisimmen nach Montreux eingesetzt. 1939 kamen die Wagen zur RhB, wo sie in den 1990er Jahren auf Initiative von Eisenbahnfans in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege Graubünden restauriert wurden und seither für Sonderfahrten in Betrieb gehalten werden.
In Bergün unternehmen wir einen Dorfrundgang durch die dortigen «Engadiner-Häuser». Diese besitzen als sogenannte Vielzweckbauten einen Wohnteil und einen Oekonomieteil (Stall, Heuraum) unter dem gleichen Dach und sind mit den Bauten im Engadin verwandt.
Anschliessend erreichen wir das Hotel Kurhaus, erbaut von Zürcher Investoren, als die Albulabahn gebaut wurde - in der Hoffnung auf einen Erfolg. Dieser stellte sich aber nicht ein. Die lange Leidensgeschichte endete, als das Haus 1950 vom Verein Familienherberge übernommen wurde. Heute ist das Swiss Historic Hotel Kurhaus mit Hilfe der Denkmalpflege fachgerecht restauriert. In dem 1906 nach Plänen des Zürcher Architekten Jost Franz Huwyler-Boller eröffneten Kurhaus begleitet uns der Direktor persönlich. Nach dem Rundgang nehmen wir das Abendessen im imposanten Speisesaal ein bevor wir dort übernachten.